BARF - Katze

Katzen werden  immer noch bei der BARF Ernährung benachteiligt, dabei ist die Katze ein obligater Karnivor (muss Fleisch fressen) und somit entspricht Rohfutter der natürlichen Ernährung der Katze.

Wasser ist der wichtigste Nährstoff für den Körper, wichtig für den Nährstofftransport, Zellaktivitäten, Regulierung der Körpertemperatur, Niere und Verdauung. Katzen sind Wüstentiere  und sind darauf ausgerichtet benötigte Wassermenge über Beutetiere aufzunehmen. Enthält die Nahrung 67-73% Feuchtigkeit ist das ausreichend Wasser um den Tagesbedarf der Katze zu decken.

Fett ist der Hauptenergielieferant bei der BARF Ernährung. Katzen können Tierische Fette wie Fleisch, Fischöl sowie Fett  gut verdauen, aber pflanzliche Öle nicht gut verwerten. Empfehlenswert ist, Pflanzliche Öle gar nicht zu füttern. Pflanzen enthalten keine Arachidonsäure, eine für die Katze essentielle Fettsäure. Der Prozentsatz an Fett sollte nicht unter 10 % liegen.

Katzen haben nicht die Fähigkeit ihren Proteinstoffwechsel zu drosseln, da sie Proteine über Leberenzyme verarbeiten, die bei der Katze immer aktiv sind. Daher benötigt die Katze einen höheren Proteingehalt in der Nahrung als ein Hund. Wenn zu wenig Proteine mit der Nahrung aufgenommen werden, beginnt der Körper eigenes Eiweiß abzubauen. Die Katze nimmt ab und stirbt. Aus diesem Grund dürfen  Katzen  nicht länger als 24 h fasten.

Essentielle Aminosäuren bei Katze: Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin-Cystein, Phenylalanin-Tyrosin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Valin. Bei einem absoluten Mangel an Taurin stirbt eine Katze innerhalb von drei Monaten.

Der Kohlenhydratanteil natürliche Nahrung (Beutetier) von Katzen beträgt 1-2 %. Die Katze kann Kohlenhydrate verdauen aber kaum verwerten. Ihnen fehlt  Glukokinase ein Enzym das dem Aufbau  von Kohlenhydrate in der Leber regelt, Hexokinase (Enzym) übernimmt bei Katzen  die Phosphorylierung der Glukose was aber wenig effizient ist.

Fast alle Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Fettlösliche Vitamine werden im Körper gespeichert. Eine zusätzliche Zugabe, etwa Überdosierung dieser Vitamine A, D, E, K kann zu einer Vergiftung führen. Wasserlösliche Vitamin B-Komplexe müssen täglich  mit der Nahrung aufgenommen werden. Vitamin C ist nicht essentiell für Katzen, da sie es selber synthetisieren können.

Der Calciumbedarf bei Katzen ist nicht sehr hoch und wird folgendermaßen berechnet:
45 mg Ca / kg KM / Tag
Ca:P Verhältnis von 1,2:1 bis 1,4:1
Gesamtfuttermenge BARF Katze
Als Ausgangspunkt wird bei der Katze 3-5% des Körpergewichtes angesetzt.
Die Gesamtmenge wird unterteilt in pflanzliche Erzeugnisse (3-5 %) und Tierische Erzeugnisse (95-97%)

Beispiel:
60% Fleisch (Proteingehalt 20%)
10% Innereien (Pansen gehören zu Innereien, die Menge sollte aber nicht höher als 5% sein)
15% Fett
10% Knochen (RFK)
5% pflanzlicher Anteil

Was nicht in den Katzennapf gehört und nichts in der Katzenernährung zu suchen hat ist GETREIDE.