Rohfisch in der Barfernährung

Rohfisch in der Barf Ernährung

Beim rohen Fisch in der Barf Ernährung, hören sich die vielen positiven Argumente so gut und richtig an, dass der Mensch dazu neigt öfters seine Tiere mit rohem Fisch zu füttern, als es vielleicht empfohlen wird.

-Fisch hat einen hohen Anteil  an ungesättigten Fettsäuren
-Viel Vitamin D
-enthält viel Jod
-wertvolle Eiweiße
-besonders geeignet für Welpen und Kitten
 

Das sind alles sehr schöne und richtige Argumente, wobei mir die unangenehme Argumente und evtl. Gefahren der Rohfisch Fütterung fehlen.
Roher Fisch wie Karpfen, Hering, Hecht, Stint, Welse… enthalten das Enzym Thiaminase, welches Vitamin B1 bindet und Mangelerscheinungen hervorrufen kann. Durch Zugabe von Bierhefe kann dieser Mangel ausgeglichen werden, oder durch das so gering wie mögliche Füttern von rohem Fisch.

Bei Salmonidae, Lachsartige, Lachs und Forelle, kann ich nicht mehr von „Mangel“ sprechen sondern spreche direkt von Gefahr, da roher Lachs oft mit Rickettsien infiziert ist, die für Hunde gefährlich sind. Die Rickettsien sind Bakterien (Salmon poisoning) und gelangen bei der Aufnahme von rohem Lachs in den Hund.

Die Symptome hierfür sind unterschiedlich:
 
-Haarausfall, Hautauffälligkeiten
-hohes Fieber
-Schwäche
-Gewichtsverlust
-schleimig-eitriger Nasenausfluss
-blutiger Durchfall
-Entzündungen

Um Rickettsien zu töten reicht Einfrieren bei -21°C für drei Wochen oder das Durchkochen des Fisches.

Ich möchte nicht schreiben, dass Sie keine Fischprodukte an ihre Hunde oder Katzen füttern sollen, sondern lediglich darauf aufmerksam machen das kleine Portionen rohen Fisch 2x im Monat ausreichend sind.

Fischprodukte sind in unserem Shop nicht erhältlich, da Katzen Wüstentiere sind und Fisch in der natürlichen Ernährung der Katze nicht vorkommt. Jagdmotivierte Hunde die am Ufer eines Flusses sitzen und auf eine vorbeischwimmende Forelle warten, konnte ich bisher auch nicht beobachten.